Gesichter zeichnen

Gesichter so zu zeichnen, dass man die Person erkennt, ist gar nicht so einfach. Aber es gibt ein paar Tricks, wie Du dir Die Arbeit erleichtern kannst. Und wenn Du auf diese Weise ein paar Gesichter gezeichnet hast, fällt es Dir mit der Zeit immer leichter, auch ohne diese Tricks die Ähnlichkeit zu erreichen.

Wenn Du noch nie ein Gesicht gezeichnet hast, wirst Du vermutlich die gleichen Fehler machen, wie alles Anfänger. Weil wir Menschen nämlich nur das Gesicht des anderen ansehen, merken wir gar nicht, dass die Haare zum Kopf gehören. Wenn Du bei einem Foto ein Gesicht vom Scheitel bis zum Kinn misst, merkst du sehr schnell, dass die Augen in der Mitte des Kopfes sind. Wenn du dagegen nur das Gesicht vom Haaransatz bis zum Kinn nimmst, sind die Augen im oberen Drittel. Und schon wird die Zeichnung falsch.

Ein sehr einfacher Trick, wie du üben kannst, Augen, Nase und Mund an die richtige Position zu setzen ist eine Kopie eines Fotos anzufertigen. Am besten bittest du jemanden ein Foto von dir selbst machen, denn dein eigenes Gesicht kennst du am besten.

Auf unserem erstem Beispielfoto kannst du sehr leicht erkennen, dass die Gesichter in der oberen Reihe freihändig und ohne Vorkenntnisse gezeichnet wurden. Die Gesichter in der 2. Reihe haben die Kinder nach Fotos und mithilfe der Durchdrücktechnik gezeichnet.

Dabei haben sie folgende Regeln selber herausgefunden:

  • Wenn du den Kopf in drei Teile teilst, befindet sich der Haaransatz in der Mitte des oberen Drittels
  • die Augen liegen ziemlich genau in der Mitte des Kopfes
  • zwischen zwei Augen passt ein drittes Auge
  • die Augeninnenwinkel stehen senkrecht über den Nasenflügeln
  • die Mundwinkel sind ungefähr unter der Mitte der Augen
  • der Mund ist ungefähr in der Mitte zwischen Nasenspitze und Kinn

Wenn Du diese wichtigen Punkte beachtest, wird Dein Gesicht auf jeden Fall schon mal „richtig“. Natürlich gehört viel Übung dazu, ein Porträt zu zeichnen, aber mit Geduld und Durchhaltevermögen schaffst Du das 🙂