8. Eine Landschaft malen

Beim Malen von Landschaften kommt neben der perspektivischen Zeichnung noch eine andere Perspektive ins Spiel: die Farbperspektive. Die Faustregel für das Malen von Landschaften heißt „Farben im Hintergrund sind blass und blau (also mehr mit Blau und Weiß gemischt), Farben im Vordergrund sind kräftig und warm (also mehr mit Gelb und Rot gemischt).“

Über dir ist der Himmel kräftig und das Blau wird mit ganz wenig Rot ein bißchen wärmer gemacht. Je weiter du nach unten kommst, desto mehr Weiß kommt zu Blau. Am Horizont ist der Himmel fast ganz weiß. Das kommt daher, weil in der Luft Wasserdampf ist. Am weit entfernten Horizont ist soviel Wasserdampf zwischen dir und dem Himmel, dass er die Farbe „verschluckt“.

Entfernte Hügelketten sind blass und bläulich, nach vorne werden sie kräftiger und immer wärmer. Je weiter nach vorne man kommt, desto deutlicher werden die Kontraste zwischen hell und dunkel. Beachte auch, dass bei den Hügeln im Vordergrund die Baumspitzen schon zu erkennen sind, während bei den Hügelketten im Hintergrund die Details nicht mehr zu sehen sind.